Die Pfarrkirche Röhlingen

Die nach Ansicht der Forschung auf – besser neben – einem mittelalterlichen Burgstall errichtete Pfarrkirche St. Petrus führte im 19. Jahrhundert das erweiterte Patrozinium der Apostel Petrus und Paulus ein. Die alte, in ihren Ursprüngen romanische Kirche wurde Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen und von Regierungsbaumeister Pohlhammer 1898 bis 1901 durch eine neugotische Hallenkirche ersetzt. Der hohe, lichtdurchflutete Hal- lenraum besteht aus einem Mittelschiff und zwei schmalen, höchstens drei Meter breiten Seitenschiffen. Zwei Reihen von je fünf stattlichen Rundsäulen mit attischen Basen auf achteckigen, hohen Sockelunterbauten trennen die Seitenschiffe vom Mittelschiff. Hauptaltar und Chorgestühl, die beiden Nebenaltäre an den Ostwänden der beiden Querhausflügel und der Orgelprospekt sind Schreinergotik aus der Endstufe um 1900.