Der Initiator ein Ulan

Alois Erhardt, Röhlingen „Gaixenbauers Alois“, geb. 10.10.1890

Alois Erhardt wurde in Röhlingen 1890 geboren und verbrachte dort seine Kinder- und Jugendzeit. Nach der Schulzeit arbeitete er in der elterlichen Landwirtschaft. 1910 wurde er in das Ulanenregiment König Karl Württemberg in Ulm zum Wehrdienst eingezogen. Dort diente er zuerst als Bursche. Aufgrund seiner guten Kenntnisse im Umgang mit den Pferden, schaffte er in den 3 Jahren seiner Dienstzeit den Aufstieg bis zum Reitlehrer.

Von 1913 bis zum I. Weltkrieg arbeitete Alois Erhardt wieder zu Hause in der Landwirtschaft. 1914 wurde er zum Kriegsdienst, wiederum in das Ulanenregiment König Karl Württemberg, eingezogen. Er war Feldwebel und Träger des „weißen Offiziersdegen“.

Alois Erhard jun. mit der Ulanenuniform des Vaters.

Nach dem Ende des Krieges kehrte Alois Erhardt 1918 in seine Heimatgemeinde zurück. Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule in Crailsheim arbeitete er 2 Jahre als landwirtschaftlicher Verwalter im Kloster Kirchheim am Ries. 1924 gründete er mit acht weiteren jungen Männern aus Röhlingen den Reiterverein. Am 8. Mai 1928 heiratete er Fanny Wünsch (Wünschkapper) aus Birkenzell. Dort übernahm er den landwirtschaftlichen Betrieb und arbeitete als Bauer und Schäfer. Zu seiner Landwirtschaft gehörten bis zu seinem Tod auch Arbeits- und Zugpferde.

Am 09. Oktober 1970 starb Alois Erhardt in Birkenzell.